Gustav Klimts Meisterwerk Tod und Leben aus dem Jahr 1910 fängt den Kontrast zwischen Leben und Tod in lebhaften Details ein.
Auf dem Gemälde sind eine Reihe von Menschen aus allen Generationen - vom Säugling bis zur alternden Frau - mit geschlossenen Augen und entspannter Haltung dargestellt, die sich der drohenden Gefahr des Todes nicht bewusst zu sein scheinen. Der Sensenmann, der den Tod symbolisiert, schaut mit einem sardonischen Grinsen zu, während das Leben in bunte, helle Stoffe und fröhliche Muster gekleidet ist. Klimt betonte den Unterschied zwischen Leben und Tod noch weiter, indem er den Tod mit einem Mantel aus dunklen Farben und düsteren Symbolen ausstattete. Dieses Gemälde war Klimts wichtigstes figuratives Werk, aber 1915 war er plötzlich nicht mehr ganz zufrieden damit und begann, das bereits gerahmte Bild zu überarbeiten.
Der einst goldene Hintergrund hat sich nun in einen düsteren Grauton verwandelt, wobei sowohl der Tod als auch das Leben mit einer Fülle von neuen Ornamenten geschmückt sind. Es ist eine Erinnerung daran, dass nichts ewig währt und dass sich das Leben ständig verändert.
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