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AutorenbildBoris Küppersbusch

Joachim Beuckelaer "Die Eierhändlerin"

Der Eierhändler ist ein beeindruckendes Ölgemälde auf Holz des niederländischen Künstlers Joachim Beuckelaer aus dem Jahr 1565.


Joachim Beuckelaer: Die Eierhändlerin.
Joachim Beuckelaer: Die Eierhändlerin.

Das Gemälde ist 126 x 81 cm groß und befindet sich heute im Koninklijk Museum voor Schone Kunsten in Antwerpen, Belgien. Der Eierhändler ist ein Genregemälde, d.h. eine Art von Gemälde, das sich auf Szenen aus dem Alltagsleben konzentriert. Genrebilder waren in Flandern im 16. Jahrhundert sehr beliebt. In diesem Gemälde hat Beuckelaer einen Moment in der Zeit festgehalten, in dem eine Bäuerin und ein Händler einen Eierhandel betreiben. Das Stillleben mit Eiern ist ein häufiges Motiv in der flämischen Malerei, und in diesem Gemälde hat Beuckelaer die Eier benutzt, um den Warenaustausch darzustellen. Beuckelaer war ein Maler des Manierismus, und dieses Gemälde beweist sein Geschick in Komposition, Farbe und Licht. Die Frau ist in leuchtende Blau- und Rottöne gekleidet, während der Kaufmann in gedecktere Töne gekleidet ist, was einen auffallenden Farbkontrast erzeugt. Das Licht wird eingesetzt, um ein Gefühl von Dramatik und Spannung zu erzeugen, da die Frau aus dem Bild herausschaut und ihren Blick auf den Betrachter richtet. Die Perspektive des Gemäldes ist leicht gekippt, was die Dramatik des Bildes noch verstärkt. Der Eierhändler ist ein Beispiel für den Manierismus in seiner schönsten Form. Durch den Einsatz von Farbe, Licht und Perspektive hat Beuckelaer ein Gemälde geschaffen, das einen Moment des Austauschs zwischen zwei Menschen festhält und die Bedeutung dieses Austauschs vermittelt. Das Gemälde lädt den Betrachter ein, innezuhalten und über die alltägliche Schönheit des Lebens nachzudenken.

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