Grant Woods ikonisches Gemälde, American Gothic, ist ein Meisterwerk des amerikanischen Regionalismus.
Es wurde 1930 in der Zeit der Großen Depression gemalt und zeigt einen Farmer und seine Tochter vor einem kleinen Holzhaus im Mittleren Westen.
Das Gemälde, das heute Teil der Sammlung des Art Institute of Chicago ist, ist zu einem sofort erkennbaren Symbol der Americana geworden und wurde in der Populärkultur immer wieder parodiert. Das Gemälde war im Laufe der Jahre Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Analysen und Interpretationen, wobei die Betrachter oft unterschiedliche Bedeutungen aus dem Bild zogen. Einige haben das Gemälde als Kommentar zum stoischen, hart arbeitenden Geist des amerikanischen Volkes gesehen, während andere es als Zeichen für die Not und die Armut sahen, die zu dieser Zeit in Amerika so weit verbreitet war.
Das Gemälde wurde 2016 und 2017 erstmals außerhalb der Vereinigten Staaten ausgestellt, als es in Paris im Musée de l'Orangerie und in London in der Royal Academy of Arts gezeigt wurde. Diese Ausstellungen machten das Gemälde einem noch breiteren Publikum zugänglich und festigten seinen Ruf als ikonisches Werk der amerikanischen Kunst des 20.
Heute ist American Gothic eine zeitlose Erinnerung an die Bedeutung von harter Arbeit und Ausdauer, und die Botschaft des Gemäldes findet nach wie vor Anklang bei Zuschauern auf der ganzen Welt. Seine ikonischen Bilder sind zu einem Teil der amerikanischen Kulturlandschaft geworden und werden es sicher auch in den kommenden Jahren bleiben.
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