Die Lady of Shalott ist eine Ballade von Alfred Tennyson, einem Dichter aus dem Biedermeier, der damit die Nimue aus der Artussage interpretierte, die ihre Wurzeln im Mittelalter hat. Die Geschichte ist voller Elemente der Tragödie und Romantik und bleibt eines der beliebtesten Stücke der Literatur.
Die Lady of Shalott, die Protagonistin des Gedichts, wird als Hüterin der Quelle beschrieben.
Sie lebt allein in einem Turm, der von Wasser umgeben ist, und die einzige Möglichkeit, etwas über die Welt zu erfahren, ist ein Spiegel. Sie hat eine große Leidenschaft für das Weben, mit der sie die Bilder, die sie in ihrem Spiegel sieht, in einen riesigen Wandteppich verwandelt.
Als die Lady of Shalott eines Tages einen gutaussehenden Ritter erblickt, tut sie etwas Verbotenes und schaut entgegen ihrer Bestimmung aus dem Fenster. Zur Strafe zerbricht ihr Spiegel und ihre Sehnsucht nach dem Ritter bringt sie dazu, den Turm zu verlassen. Sie besteigt ein Boot und setzt die Segel, wobei sie ihren Namen auf die Segel schreibt. Während die Lady of Shalott reist, schwindet ihre Lebenskraft und sie beginnt, ein letztes Lied zu singen, bevor sie stirbt.
Das Gedicht ist ein Beispiel dafür, wie Liebe und Schicksal miteinander verwoben sein können. Die Sehnsucht der Lady of Shalott nach dem Ritter bringt sie dazu, sich ihrem Schicksal zu widersetzen und schließlich ihr Leben zu beenden, aber ihr Mut und ihre Entschlossenheit bleiben ein starkes Symbol für Liebe und Hingabe. Sie ist eine Erinnerung daran, dass die Liebe alles besiegen kann, egal wie schwer die Chancen auch scheinen mögen.
Die Lady of the Lake hat mit ihrer geheimnisvollen Anziehungskraft die Herzen vieler Menschen erobert.
J. W. Waterhouses Interpretation von ihr aus dem Jahr 1888 fängt diesen Moment perfekt ein. Auch wenn der Schriftzug auf dem Boot auf den ersten Blick schwer zu erkennen ist, wird schnell klar, dass die Dame unter vielen Namen bekannt ist, wie Dame, Herrin, Hüterin oder Königin des Sees, der Quelle, des Wassers oder des Brunnens. Sie wird nicht nur Nimue genannt, sondern auch Vivian, Elaine und Niniane, die alle als ihre Vornamen genannt werden.
Auf dem Gemälde hat die Herrin des Sees ihren großen Teppich mitgebracht und nichts zurückgelassen. Die Stufen zum Turm liegen hinter ihr, und die rostige Kette, die sie in den Händen hält, wird gleich losgelassen. Das Gemälde selbst ist im Herbst angesiedelt, eine Erinnerung an die Vergänglichkeit des Lebens und an das Schicksal der Dame selbst. Zwei der drei Kerzen vor ihr sind bereits erloschen und symbolisieren das Verblassen ihres Einflusses und ihrer Präsenz.
Die Dame vom See bleibt für immer in unserem Gedächtnis.
Ihre Schönheit, ihr Geheimnis und ihre Macht sind in Waterhouses Gemälde festgehalten. Ihre Geschichte erinnert uns an die Macht von Geschichten und daran, wie sie uns inspirieren und vorantreiben können. Obwohl ihre Präsenz und ihr Einfluss schwinden, wird sie immer zeitlos in unserer Erinnerung bleiben.
Die Sommernacht verblasst, während die letzte Kerze flackert.
Aber durch die Flamme der letzten Kerze hat sie Rückenwind. Ein Schwalbenpaar fliegt im Tiefflug über das Wasser. Ihre Flügel flattern leise, als ob sie sich mit einem letzten Gruß von ihrer Reise in den Süden verabschieden würden. Die bewaldeten Hügel in der Ferne sind noch in vollem Grün und das letzte Licht fällt kurz vor Sonnenuntergang auf die Baumkronen.
Auf dem Boot liegen Kissen bereit, die an eine Reise erinnern, die zu Ende gegangen ist. Das obere ist mit goldenen Pompons und einem doppelschwänzigen schwarzen Wappenlöwen auf weißem Grund verziert. Ihr künstlerisches Lebenswerk scheint sich lieblos dahin zu schleppen, denn der Teppich hängt im Wasser, als würde die Strömung ihn unter die Oberfläche ziehen.
Vor ihr im Boot liegt ein Kruzifix, der Mann trägt ein rotes Tuch um die Lenden und ein Rosenkranz ist sorgfältig über seine Hüfte gelegt. Das Rot des Tuchs scheint mit dem Rot ihrer Lippen zu korrespondieren, ein passender Abschluss für eine lange Reise.
Der Beobachter spürt eine gewisse Traurigkeit, als sie einen letzten Blick zurück auf die Landschaft vor ihr wirft. Das Wasser ist still und die Vögel sind verschwunden, aber die Landschaft ist dieselbe geblieben. Als sie einen letzten Blick wirft, weiß sie, dass ihre Reise zu Ende geht und dass die nächste anders sein wird.
Aber durch die Flamme der letzten Kerze hat sie Rückenwind. Sie atmet ein letztes Mal tief durch und macht sich auf den Weg, die Erinnerungen an ihre Reise hinter sich lassend. Während sie weiterfährt, kann der Beobachter nur hoffen, dass ihre Zukunft heller sein wird und dass sie auf ihrer nächsten Reise neuen Rückenwind findet.
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