Das Gemälde "Der arme Poet" von Carl Spitzweg ist eines der berühmtesten Werke des Biedermeier. Es hebt sich von den anderen bürgerlichen, konterrevolutionären Kunstwerken ab, die oft als reaktionär angesehen werden, weil es das deprimierende Schicksal eines erfolglosen Schriftstellers darstellt. Obwohl das Gemälde nicht fortschrittlich ist, hat es dennoch ein gewisses romantisches Element in sich. Das macht es aus kunsthistorischer Sicht schwer zu begreifen.
Der Künstler hinter diesem Gemälde, Carl Spitzweg, war selbst ein sehr erfolgreicher Künstler, der zu Lebzeiten etwa 400 seiner 1500 Werke verkaufte. So blieb ihm das Schicksal erspart, "brotlose Kunst" zu produzieren. Leider haben viele Künstler im Biedermeier und auch heute noch nicht so viel Glück und müssen sich abmühen, um über die Runden zu kommen, auch wenn sie schöne Kunst produzieren.
Spitzwegs Gemälde "Der arme Poet" ist eine Erinnerung an diese Tatsache. Es veranschaulicht eindrucksvoll die Schwierigkeiten des Künstlerdaseins, die Entbehrungen und die Einsamkeit, die man erleben kann. Es erinnert daran, dass es zwar nicht immer einfach ist, als Künstler seinen Lebensunterhalt zu verdienen, dass aber der Akt des Kunstschaffens dennoch etwas Lohnendes und Erfüllendes hat.
"Der arme Poet" ist eine wichtige Erinnerung an die Kämpfe des kreativen Künstlers und eine Quelle der Inspiration für viele, die ihr eigenes künstlerisches Streben fortsetzen. Es erinnert daran, dass es auch bei Misserfolg möglich ist, etwas Schönes zu schaffen, und dass es sich lohnt, für den Akt des Kunstschaffens zu kämpfen.
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